H1 – Selbstzerstörung aktiviert

Ohne zwei bereits vor dem Spiel verletzte Außenangreifer reiste die VSG zum Spieltag nach Putzbrunn. Da dies anscheinend nicht genug verletzte Spieler waren, gesellten sich mal eben noch 1 Ganzer und 1 Halbverletzter hinzu, sodass sie mit einigen personellen Aushilfslösungen klarkommen mussten. Dennoch bereitete die VSG den Gegner teilweise ordentlich Probleme und konnten sogar einen Tie-Break Sieg einfahren.

Das erste Spiel gegen den Gastgeber aus Putzbrunn begann die VSG sehr konzentriert. Früh konnten sie sich einige Punkte absetzen und hatte das Spiel im Griff. Doch dann knickte der Spielertrainer nach einer Landung unglücklich um und erlitt wohl einen Bänderriss. Da die VSG an diesem Spieltag auch nur zwei Mitte hatten, mussten sie Aufstellungstechnisch improvisieren. Den ersten Satz gewannen sie dennoch überraschend deutlich mit 25:12. Danach kam Putzbrunn besser ins Spiel und bei ihnen merkte man die ungewohnte Aufstellung durch einige kleine Missverständnisse. Nach dem 1:1 Satzausgleich (19:25) ging es weiterhin hin und her. Erneut konnte die VSG nach Sätzen in Führung gehen (25:22), doch Putzbrunn kam abermals zum Ausgleich (23:25), sodass der Tie-Break die Entscheidung bringen musste. Beim Stand von 9:11 lag nach einem Eisbein auch noch der VSG Steller auf dem Boden. Ohne weitere Wechselmöglichkeiten ging es für ihn jedoch eingeschränkt weiter. Dank einer nun perfekt funktionierenden Annahme, der damit geringen Laufarbeit für den Steller und eines grandiosen Kampfgeistes holten sie sich nach einem abgewehrten Matchball mit 16:14 noch den Sieg.

Nach diesem Fünfsatzkrimi ging es nun gegen Rosenheim. Diese hatten sich taktisch sehr gut auf die VSG eingestellt, sodass die Außen nicht mehr ganz so effektiv wie im ersten Spiel (da waren sie die Angriffsüberlebensversicherung) agieren konnten. Mit der ungewohnten Aufstellung, einem halbfitten Steller und schon einigen konditionellen Schwächen konnten die VSG Rosenheim außer im letzten Satz zu wenig Widerstand leisten und verloren verdient mit 0:3 (15/18/23:25).

In Anbetracht der Umstände war dies mit zwei Punkten dennoch ein guter Spieltag. Zum Glück hat die VSG nun 1 Monat Zeit bis zum nächsten und auch schon letzten Spieltag, sodass dann hoffentlich wieder mehr voll Spieler einsatztauglich sind (schaut aber eher schlecht aus).